Freitag, Mai 12, 2006

Noch ein paar Nachteile von Struts

* Die Programmierenden müssen selbst darauf achten, dass ihre Actions sicher bezüglich Nebenläufigkeit sind. Dies ist deshalb riskant, weil eine Action gleichzeitig durch mehrere parallele Threads des Web-Servers aufgerufen werden kann.

* Actions sind nur als abstrakte Klassen definiert, nicht als Schnittstellen. Dies ist von Nachteil, weil beim Programmieren Implementierungsdetails beachtet werden müssen, was unübersichtlich und unflexibel ist. (Siehe hierzu auch das Entwurfsmuster Kommando.)

* ActionForms bilden häufig große Teile der fachlichen Klassenstruktur nach. Dies erhöht zum einen den Aufwand beim Erstellen der Anwendung und zum anderen die Wartungskosten.

* Actions sind keine POJOs, d.h. sie sind verschmutzt mit technischen Details, mit der Signatur der Struts Actions-Klasse.

* Struts ist ein reines Web-Framework. Es kann nicht genutzt werden um z.B. Java Swing Applikationen zu erstellen.

* Struts sieht sich immer mehr der Konkurrenz von leichtgewichtigen Frameworks wie Spring oder web4j ausgesetzt.

* Struts nutzt JSPs und hat somit die Nachteile dessen Nutzung. Manche Entwickler bevorzugen die Nutzung eines Frameworks wie 'Tapestry' welches zur Darstellung nicht JSP nutzt, sondern eine Template Engine. Weitere Alternative sind 'Sping' oder 'web4j'

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